In Kafima, einer Gemeinschaft, in der die Bevölkerung hauptsächlich muslimischen Glaubens ist, gehört der Unterricht des Korans zur festen Tradition in allen Familien. Die angesehenen Persönlichkeiten des Dorfes spielen eine bedeutende Rolle und tragen maßgeblich zur Lösung von Konflikten bei, sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch in Zusammenarbeit mit lokalen Autoritäten.

Die Bewohner von Kafima leben hauptsächlich von der Landwirtschaft, wobei Reis, Fonio (eine Hirseart), Erdnüsse, Mais, Maniok, Süsskartoffeln und Taro (Wasserbrotwurzel) die hauptsächlich angebauten Kulturen sind. Die Obstproduktion des Dorfes umfasst Mango, Orange und Avocado, wobei ein Teil für den Eigenverbrauch bestimmt ist und ein Teil auf den Märkten der umliegenden Dörfer verkauft wird. Trotz dieser landwirtschaftlichen Aktivitäten verfügt das Dorf weder über einen eigenen Markt noch über ein Gesundheitszentrum.

Die Grundschule von Kafima wurde 1977 von Dorfbewohnern gegründet, die die Bedeutung von Bildung erkannten. Sie begann in einem heruntergekommenen Gebäude mit nur zwei Klassen. Dank der großzügigen Spenden von Action Education konnte dieses Gebäude durch einen Neubau mit drei Klassen und einem Direktionsraum ersetzt werden.

Bis zum Jahr 1998 entwickelte sich die Schule kontinuierlich weiter und verzeichnete eine Zunahme auf 67 Schülerinnen und Schüler in zwei Klassen, die von zwei Lehrkräften unterrichtet wurden. Eine Elternvereinigung entstand, um die Verbindung zwischen Schule und Gemeinschaft zu stärken.

Die Schule steht jedoch weiterhin vor Herausforderungen, darunter der Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften sowie Lehr- und Lernmaterialien. Die "Klasse Gabè" (benannt nach einem nahegelegenen Berg) ist die erste Klasse der Grundschule und umfasst 40 Kinder, davon 27 Jungen und 13 Mädchen.

(Auf den beigefügten Fotos sind Arbeiten der Kinder zu sehen.)