Hospizhaus zum Heiligen Franziskus e.V.

Erfahren Sie mehr über unserer Zusammenarbeit mit dem Hospizhaus zum Heiligen Franziskus e.V.

Das Hospiz zum Heiligen Franziskus in Recklinghausen-Süd ist eine Einrichtung, die sich der palliativen Versorgung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase widmet. Es bietet ein liebevolles und würdevolles Umfeld für Patienten, die palliative Betreuung benötigen, sowie für deren Familienangehörige. Das Hospizhaus zielt darauf ab, Patienten in ihrem Zuhause zu unterstützen und ihnen eine angemessene und komfortable Pflege zu bieten, die ihre physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse berücksichtigt.

Das Hospizhaus zum Heiligen Franziskus verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in der Palliativpflege und bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter Schmerztherapie, Symptomkontrolle, psychosoziale Unterstützung, spirituelle Betreuung und ehrenamtliche Begleitung. Es arbeitet eng mit Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und anderen Fachleuten zusammen, um eine umfassende Versorgung sicherzustellen.

Darüber hinaus spielt das Hospizhaus eine aktive Rolle in der Gemeinschaft, indem es Bildungs- und Informationsveranstaltungen zum Thema Palliativpflege und Tod und Sterben anbietet. Es arbeitet auch mit anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen und sozialen Diensten zusammen, um die Qualität der palliativen Versorgung zu verbessern und den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

Das Hospiz zum Heiligen Franziskus ist eine wichtige Einrichtung, die sich der Betreuung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase widmet und ihnen ein würdevolles und unterstützendes Umfeld bietet, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Dies wollen wir mit unserer Stiftung und Ihrer Hilfe unterstützen und fördern.

Hospizarbeit in Recklinghausen 

Die Gründung des Vereins "Hospiz zum hl. Franziskus e.V." erfolgte am 3. September 1986.

Gründungsmitglieder waren u.a. Schwester Reginalda Kuß, Norbert Homann und Pfarrer Hanns Overkämping.

Die Idee, sich für eine bessere Betreuung sterbender Menschen einzusetzen, entstand im Frühjahr 1986 innerhalb der Leitung des Elisabeth-Krankenhauses in Recklinghausen -Süd, in einer Zeit in der Hospizen in Deutschland meistens noch auf Ablehnung stießen. 

Im Vordergrund der Hospizarbeit stehen:

  • Selbstbestimmungsrecht der Patienten
  • Schmerztherapie unter Berücksichtigung der neuen Erkenntnisse in der Schmerztherapie
  • Integration der Familie

In dem Buch "Die Hospizbewegung in Deutschland am Beispiel Recklinghausen" schildert Janbernd Kirschner die Alltagsrealität im Hospiz und zeigt eine Analyse, die über sechs Jahre Struktur und Alltag untersucht.

Nach Kirschner liegt der Hospizbewegung ein Menschenbild zugrunde, "das den Einzelnen nicht nur an seiner gesellschaftlich festgelegten Leistungs- und Genussfähigkeit misst, sondern ihn vor allem auf dem Hintergrund seiner persönlichen, ganz individuellen Lebens- und Erlebenswelt zu verstehen sucht." Das Begleitungskonzept orientiert sich stets an den körperlichen, sozialen und psychologischen Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen.

Das Hospiz in Recklinghausen erreicht durch gute personelle Besetzung und die relative geringe Bettenzahl einen engen Kontakt zwischen Mitarbeitern, Patienten und Angehörigen, was sich positiv auf die Zufriedenheit aller auswirkt.

Als eine von mehreren Schlussfolgerungen führt Kirchner folgenden Aspekt an:

"Die Einbindung der Kranken in einen offenen Kommunikationsprozess vermindert Unsicherheit und Angst, stärkt das Selbstwerterleben der Patienten und ermöglicht eine adequate Krankheitsbewältigung.Die Erkenntnisse der Palliativmedizin ermöglichen in den meisten Fällen eine weitgehende Schmerz- und Symptomkontrolle bei vollem Erhalt des Bewusstseins. Der Wunsch nach aktiver Sterbehilfe tritt unter den Bedingungen einer stationären Hospizeinrichtung fast nie auf."

(vgl. Janbernd Kirschner:”Die Hospizbewegung in Deutschland am Beispiel Recklinghausen – Peter Lang Verlag, S.11, S. 63, 97, S. 103 )

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